Samstag, 30. April 2011

Breakfast - einfach perfekt!

Müslistation


Heute möchte ich zuerst mal meine "besorgten Weight Watchers" beruhigen. Ich habe nicht zugenommen - eher noch etwas abgenommen- also keine Sorge!
Das Essen ist hier super gut - ich liebe es! Sr. Verena, du hattest recht - das "Ami-Essen" ist echt was für mich.
Aber in einer ganz anderen Weise als wir es erwartet haben. 
Die beste Mahlzeit am Tag ist das Frühstück, es gibt unglaublich viel Abwechselung.
Von Rühreiern, gebratenen Würstchen, warmem Toastbrot, Erdnussbutter, Muffins, Donnuts, warmen Brei aus irgendeiner Art Gries mit Zimt und warmen Äpfeln, außerdem frisches Obst und natürlich Müsli ist alles da - nichts alles jeden Tag - irgendeine Ordnung gib es darin - die hab ich noch nicht durchschaut - aber es schmeckt alles wirklich frisch. Mit einer Sache kann ich mich allerdings nicht anfreunden: die Marmelade - da hätten wir hier in Mankato den perfekten Markt für unsere Weichser Marmelade. Sr. Veneria, wie wäre es mit einer neuen: "Weichser Verbindung: Weichs and Good Counsel"?
Aber so vielfältig das Angebot auch ist (probiert wird alles), ich lande, dann doch meist beim Müsli. Hier wird sehr viel Zimt gegessen - auch im Müsli, das werde ich beibehalten.
 Eine Schwester aß neulich eine sehr "interessanten Kombinationen" Sandwichtoast mit Butter, Marmelade und gebratenen Würstchen dazwischen - mir ist leider ein "Crazzy Americans" ausgekommen. Das darf ich mir jetzt immer wieder mal anhören!

Butter, Marmelade, Erdnussbutter
Obst, mundgerecht vorbereitet- für die älteren Schwestern sehr hilfreich
Kaffeestation
Milch und Joghurt

Kleiner Ausschnitt vom großen Speisesaal
Kreuz im Speisesaal von Sr. Mary Ann Osborn









 

Der Speisesaal ist wirklich sehr groß, und weiträumig, die Schwestern können sogar direkt mit ihren Carts an den Tisch fahren.






Allen einen schönen Maifeiertag - leider ja ein Sonntag.
Liebe Grüße
Euere Karolina

Donnerstag, 28. April 2011

Unbedingt notwendig! Baseball und die Twins



Was bei uns der Fussball, ist hier in Potenz: Baseball. Es vergeht kaum ein Morgen, ohne die Frage hast du die "Twins" gesehen. Anfangs ahnte ich nur, das es sich um eine Mannschaft handeln muss.
O GOTT, nicht einfach eine Mannschaft - es ist DIE MANNSCHAFT - The Twins! Die Baseballmannschaft von Minneapolis - St.Paul.
Die Stadt ist durch den Mississipi geteilt - daher den Name "Twincity". (Ähnlich wie Ulm und Neu-Ulm).
Und nachdem ich eine absolut baseballbegeistere Lehrerin habe (sie hat lange Zeit selber gespielt - Frauen spielen übrigens Softball), blieb es natürlich nicht aus, etwas über Baseball zu lernen. Als Erstes suchte sie mir ein Kinderbuch, so das ich die Grundlagen lesen konnte. Lesen konnte ich es tatsächlich, aber mit den Verstehen war es nicht weit her. So kam heute der Untericht, sie hat alles perfekt vorbereitet und erklärt. Aber wenn man einem Anfänger ist in Englisch - und einem blutigem Anfänger in Baseball, diese Regeln erklärt - dann bleibt das Ganze doch noch etwas im Nebel. Wie heißt es so schön bei uns: sie hat sich sehr bemüht - das trifft auf mich!
Ich weiss nicht, warum ich nicht schon vorher auf die Idee kam, bei Wikipedia das Ganze in Deutsch zu lesen, das hätte sicher sehr geholfen. Das hab ich leider erst jetzt gemacht. Meine Baseballstunden werden sich sicher fortsetzen, denn am Abend wird meist Baseball im Fernsehen geschaut. Ich glaub die Twins" spielen jeden zweiten Abend. (Mich errinnert das etwas an die Sportfans in Friedberg - Tennis, Fussball, Olympia - Fussball und Tennis- irgendwann gab´s dazwischen mal "Stationen" und einen Krimi - Sr. Engeltraud, das wäre hier die perfekte Gruppe für dich!)
Zeit für mich zum Aufhören - ich muss noch einige neue Wörter lernen z. B:
Catcher, Base, Triple Play, Home Run usw.
Allen eine gute Zeit, bei uns wird das wetter langsam besser, heute schien mehrere Stunden die Sonne.
Euere Karolina


Mittwoch, 27. April 2011

Rosemaling

 Dieses große Haus verführt zum Erkunden und so habe ich vor einigen Tagen das kleine Atelier von Sr. Mecita Reinbold entdeckt.
An der Türe das Schild: Rosemaling.
Es ist wirklich im hintersten Winkel von Isidore Hall.
Sr. Mercita, 92 Jahre alt,  ist äußerst liebenswürdig und freundlich und hat mir gleich ihr kleines Reich gezeigt.
Mich faszinieren immer die Menschen hinter ihren Werken und diese Frau strahlt sehr viel Wärme und Ruhe aus.

 Rosemaling eine interessante Technik, sie kommt aus dem Nordischen, vergleichbar mit der Bauernmalerei, nur etwas zarter. Sie malt hauptsächlich auf Holz, teilweise auch auf Papier. Im Haus hängen immer wieder, ganz unscheinbar, ihre kleine Kunstwerke.

Es ist erstaunlich wie vielfältig die Künstlerinnen hier sind.

 Sie malt aber auch ganz andere Sachen, die Wildsau mit dem Zwerg (Nisi, eine nordische Sagengestalt)  hat es mir angetan. Eine ganze Reihe von Bildern mit Feen und Zwergen sind in ihrem kleinen Reich zu finden. Es macht Spaß dort auf Entdeckungsreise zu gehen. Eigentlich müßten wir nur noch eine Kindergeschichte dazu schreiben, schon hätten wir ein nettes Kinderbuch. Wer eine Idee dazu hat melde sich bitte bei mir.

Sie macht auch kleine Briefkarten und Verzierungen auf Visitenkarten, die Sachen werden hier im "Giftshop" verkauft. 

Mein grauer Tag hat sich wieder vollkommen verzogen. Uns so wünsche ich allen einen guten neuen Tag. Euere Karolina



Dienstag, 26. April 2011

Ein merkwürdiger Tag

Ich bin sicher ihr kennt das alle, ein Tag der nicht so richtig in die Gänge kommt, Verschlafen, strömender Regen,einen Termin versäumt, zum anderen zu Früh gekommen und den ganzen Tag eine Stimmung zum Davonlaufen? Ok, so ein Tag war bei mir heute. Ich hoffe auf Morgen.

Kennt jemand von euch "Root Beer",
Heute ist hier im Haus der Festtag von Good Counsel und so gab´s am Nachmittag als besonderes Highlight: "Vanilieeis in Root Beer". Ich habe leider meine Mimik nicht sehr gut unter Kontrolle - und hab scheinbar beim Anblick meines Glases ziemlich das Gesicht verzogen - eine Schwester meinte: first taste it and then look at your face.
Es wurde leider nachher auch nicht besser. Das "Beer" ist irgendeine Mischung zwischen Malzbier, Cola und Limo - es muss total gut schmecken, die Schwestern haben sich richtig darauf gefreut - an mir ging die Freude etwas vorbei. Ich sag ja - ein merkwürdiger Tag.
Ade. Karolina

http://de.wikipedia.org/wiki/Root_Beer

Montag, 25. April 2011

Meine zweite Lehrerin

Das ist Sister Margaret Mary, sie ist meine zweite Lehrerin, bei ihr lerne ich hauptsächlich richtig schreiben. Sie ist wirklich die Geduld in Person, ich denke man sieht es ihr an. Sie hat ein strahlendes Gesicht, nicht nur für das Foto.
 (Manchmal denke ich, sie ist etwas zu geduldig für mich, aber wenn sie dann alle meine Fehler anstreicht ... )
Schwester Margaret Mary ist im Pflegeheim und ich bin zuzeit ihre einzige Schülerin. Und sie ist immer perfekt vorbereitet.Ich leider nicht immer so ganz hundertprozentig, aber es wird mit der Zeit.  Ihr Unterrichtsraum ist ein kleiner Nebenraum der Spülküche. Heute hab ich sie etwas überrascht, ich benötigte ihre Hilfe für ein englisches E-Mail.  Und so hat sie alle ihre Pläne über den Haufen geworfen und mir geholfen. Ich bin absolut glücklich über meinen Privatunterricht - er ist der größte Luxus den ich mir vorstellen kann. Lernen mit liebevollen Lehrern - ich denke, ich muss mir diese Erfahrung ganz dick und fett hinter die Ohren schreiben und etwas davon meinen Weichser Schülern vermitteln. Sr. Ruth, ich denke diese Schwester ist ihre Zwillingsschwester im Geiste. Es lernt sich einfacher, wenn man auch mal Fehler machen darf. Sätze die beim dritten wiederholen immer noch nicht sitzen, ohne Probleme ein viertes Mal sagen und schreiben zu können.
Allen noch eine gute und gesegnete Osterwoche.
Euere Karolina

Sonntag, 24. April 2011

O S T E R N und die Sonne scheint!!!

Osterkerze - bitte genau schauen - sie ist wirklich so schmal.
Das ist der Kirchenschnmuck (nicht der Auferstandere!)
Heute beim Gottesdienst wurde es für mich wirklich Ostern, das Händel Halleluja  hat´s einfach gebracht - ich war fast etwas gerührt - Ok  - ich war gerührt!
Die Provinzoberin hat gepredigt, ich bin überzeugt sie war sehr gut, aber ich verstand leider nur kleine Teile, aber es wird besser.

Eine nette Sache hat sich mit den 300 gefärbten Ostereiern ergeben: Die Küche hat hat uns, aus versehen, gekochte und ungekochte Eier gegeben. Jetzt konnten die natürlich nicht verteilt werden, so wurden sie einfach im  Speisesaal ausgestellt und heute Abend gab´s dann Eiersalat. Ich hab mir trotzdem ein rotes Ei geschnappt und hatte Glück. Bin gespannt was bei meinen Lehrerinnen rauskommt.

Sr. Marie am Ripedan Dam
Heute war ein richtig schöner warmer Tag, nachdem die letzten Wochen immer so um 0 C waren, ist das heute schon etwas ganz Besonderes gewesen. Ich musste einfach aus dem Haus und hab Sr. Marie überredet (viel überreden war nicht nötig)  mit mir irgendwo rauszufahren und so sind wir an den alten Staudamm von Blue Earth River gefahren, das ist ungefähr 10 Meilen entfernt. Es war einfach schön wieder etwas Sonne zu spüren. 

Allen noch eine schöne Osterwoche.
Bei mir geginnt morgen wieder der Unterricht.
Herzliche Grüße an alle LeserInnen
Euere Karolina



Samstag, 23. April 2011

Osternacht

Diese große Feuer brannte vor dem Altar in der Kapelle.
Frohe und gesegnete Ostern an alle LeserInnen.

Die Feier der Osternacht war sehr eindruckvoll, die gleichen liturgischen Elemente, aber trotzdem sehr unterschiedlich. Die Glöckchen kamen wieder zu Einsatz, das hat was.
Ich merke wie sehr sehr ich die alten Osterlieder gewohnt bin und vermisse, aber morgen kommt das Händel Halleluja zum Einsatz, dann wird für mich auch "richtig Ostern".

 Frisch getauft bin ich außerdem auch: Der Priester ist mit dem Weihwasser durch den Mittelgang gezogen, er hat mich angeschaut - eingetaucht - mich frisch getauft! Vielleicht sollte ich jetzt meinen Namen in der englischen Version aussprechen.




Nach der Messe wurde dann noch etwas bei Wein Kuchen, Kräcker und Marshmallows in allen Farben in der großen Halle gefeiert.

Diese drei Schwestern sind zu Besuch, sie arbeiten in Nord Dakota in einem  Indianerreservat

Luna Moth Matrix



http://www.schulschwestern.de/luna_moth_matrix_the_metamorphos.html

Freitag, 22. April 2011

Easter Egg Dying

Nach dem Abendessen hab´s noch einen kleinen Programmpunkt, alle Schwestern, zumindest je eine Vertreterin der kleinen Gemeinschaften sollte kommen zum Eier färben.

Es gibt in dem Haus eine nette, gemütliche, kleine Küche (was heißt in den USA schon klein, aber zum Rest des Hauses passenend - etwas größer wie das ganze Erdgeschoß in Weichs) dort können die Schwestern backen, kochen und auch miteinander feiern.


Wir hatten alle kleine Becher mit den einzelnen Farben, die Eier werden auf kleine Drahtringe mit Griff gelegt und können dann mit sauberen Fingern wieder rausgeholt werden - echt schlau! Ich hab auch einige gefärbt, aber dann konnte ich nicht widerstehen und hab meine Taucheier gemacht, ich dachte, das wäre als kleines Geschenk für meine Lehrerinnen ganz nett.


Und nachdem ich schon mal in der Küche war, konnte ich auch gleich noch einen echten Apple Pie machen. Den gibt´s allerdings erst morgen zum Essen. Das Rezept dazu hab ich allerdings noch nicht ganz, Sr. Verena - dort kommt wirklich ganz wenig Zucker rein, aber er schmeckt, glaube und hoffe ganz gut - bin schon gespannt. Eine Schwestern hat mit dem restlichenTeig auch noch einen Zitronenpudding - Kuchen gebacken.

Karfreitag

Blick aus dem Haupteingang
Heute wird es überhaupt nicht richtig hell, irgendwie passt das zum Karfreitag, wobei der Tag im Haus ein Arbeitstag ist, die meisten Angestellen sind hier und auch die Geschäfte sind geöffnet. Es ist auch kein "Stiller Tag".

Die Liturgievorsteherin hatte ein rotes Skapulier
Die Liturgie heute nachmittag haben die Schwestern selber gestaltet, es war kein Priester anwesend, es war sehr ruhig und besinnlich, ich wünschte, ich hätte schon mehr von der Meditation verstanden.

Donnerstag, 21. April 2011

Gründonnerstag

Schmuck in der Eingangshalle
Heute am Gründonnerstag war im Haus die Messe schon um 15:50 Uhr, es war sehr schön und sehr feierlich, der Chor hat gesungen und einige Schwestern haben mit Instrumenten begleitet. Das Haus war schon etwas festlich geschmückt.

Auf einem Tisch vor der Kapelle waren diese wilde Sammlung von Glöckchen bereitgestellt, jede Schwester hat eine mit in die Kapelle genommen und beim Gloria wurde dann damit der Chor und Orgel "unterstützt"
 

Fusswaschung
Was für mich neu war - das Öl für die Krankensalbung, von der Crisam-Messe, wurde feierlich vorgetragen und in der Kapelle in eine kleine Nische gestellt.
Auch eine feierliche Fusswaschung wurde gemacht. Fünf Schwestern wurden die Füße gewaschen (sie konnten sich in einer Liste eintragen).

Am Ende des Gottesdientes wurde das Allerheiligste in einer feierlichen Prozession zum Hochaltar getragen, dort ist noch bis 22 Uhr Anbetung.



Anschließend gingen alle in den Dinning Room zum Dinner, und das war dann für mich schon eine Überraschung, normaler Weise stellen sich alle zum Essen holen in die "Long Line", aber heute hat man sich zuvor einen Tischplatz gesucht, diese Gruppe hat dann Brot und Trauben geteilt, und nach und nach wurden die "Tische" zum Essen (Schweinebraten, Salzkartoffel, gemischtes, gekochtes Gemüse und gebratene süße Apfelscheiben und natürlich viel Salat) geholt. Es gab auch Wein, das ist dort wirklich etwas ganz Besonderes. Wein gibt es wirklich nur an den Hochfesten. Es war eine sehr schöne Tischgemeinschaft, für mich ist es immer noch etwas anstrengend, aber ich komme langsam etwas besser mit und wenn unbekannte Wörter vorkommen, verstehe ich meist dann die etwas ausführliche Umschreibung.
Allen eine gute Zeit.
Euere Karolina

Mittwoch, 20. April 2011

Chicken Breast Catalan

This recipe was inspired by the cooking of Catalonia - a region noted for its blend of French and Spanish cuisine.
aus dem Kochbuch- Unseres war nur fast so schön!

3 whole skinned and boned chicken breast (about 2 pounds), halved
1 teaspoon salt
1/4 teaspoon black pepper
2 tablespoon olive oil
1 large yellow onion, sliced 1/4 inch thick
1 medium-size sweet red pepper, cored, seeded, and cut into strips, quartered
3 groves garlic, minced
1 can (1 pound) tomatoes with their juice, quartered
1 cup Basic Chicken Stock (page 333) or canned chicken broth
1 whole bay leaf
1 tespoon dried basil, crumbled
3/4 cup log-grain white rice
1 package (10 ounces) frozen green peas, unthawed
3/4 cup pitted small olives

1. Sprinkle the chicken with half of salt and black pepper. Heat the oil in a deep 12-inch shiller over moderatley high heat for 1 minute. Add the chicken and brown for 3 minutes on each side. Drain on paper toweling.
2. Reduce the heat to moderate. Add the onion and red pepper to shillet and sauté, stiring occasionally, for 3 minutes. Add the garlic and sauté, stirring occasionally. for 2 minutes or until the onion is limp.
3. Add the tomatoes, stock, bay leaf, basil, and remaining salt and black pepper to the skillet. Bring the mixture to a boil, stir in the rice, then reduce the heat to low. Cover and simmer for 10 minutes.
4. Add the chicken, cover, and cook 10 minutes more. Add the peas and return to a boil. Reduce the heat to low, cover and simmer for 5 to 10 minutes or until the chicken is no longer pink on the inside and the vegetables are tender. Stir in the olives and heat until bubbling  1 to 2 minutes more. Remove the bay leaf. Serves 4.

Dienstag, 19. April 2011

Kochen

 K O C H E N !!!
Das wollte ich schon lange machen, ich koche und esse ja wirklich gerne und heute hatte ich die Gelegenheit dazu. Ein kleiner Konvent hat mich zum Essen eingeladen und ich hab gefragt, ob ich mit zum Kochen kommen darf. Eigentlich ist das ja ganz einfach, aber beim Kochbuch lesen beginnen die Probleme. Erstes die Namen der Zutaten, ok da hilft das Lexikon, dann beginnt der Stress mit den Mengenangaben. In einem amerikanischen Kochbuch findet sich kein Mass wie Liter oder ccm, nein dort sind Cup und Tablespoon, Teaspoon usw. Ich dachte was für eine Tasse nehm ich denn für das Alles. Und nun hab ich gelernt, die haben für´s Kochen genormte Cups und Spoons. So ging mir ein großes Licht auf und nun kann ich auch nach US-Kochbücher kochen. (Sr. Veneria freuen Sie sich schon mal - ich werde Neues mitbringen) Wahrscheinlich findet sich auch im Internet eine große Umrechungstabelle, aber so ist es eigentlich einfach.
Sr. Pat Frost hat mit mir gekocht, sie hat eine "typische US-Sezialität - Katalanische Hühnchenpfanne" ausgesucht. Das lesen und verstehen der Zubereitung ist dann die nächste Herausforderung. Aber wir haben es geschafft
Und es hat wirklich gut geschmeckt. Wir hatten dazu einen Weiskrautsalat mit Weintrauben (Trauben um diese Jahreszeit!) und einen echten Apple Pie - den hat die Mutter einer Schwester gebacken. Der war wirklich lecker.
(Ich schreib das Rezept von der Hühnchenpfanne morgen rein, heute hab ich das Kochbuch im anderen Haus vergessen.)

In dem Haus "Mariann Hall" war früher mal ein Lugensanatoium, die jetztige Küche ist in der ehemaligen Anstaltsküche untergebracht, ziemlich groß und langgestreckt, gegessen wurde in der Küche, es ist recht gemütlich dort.












v.l. S. Beth, S.Pat, S.Dominic, S.Rose Anthony.S.Doris



Das ist der kleine Konvent in "Mariann Hall"










Kapelle der Schwestern




Allen eine gute "Holy Week" wie es hier heißt, bis Donnerstag hab ich noch Unterricht und dann beginnen die freien Tage. Ich vermute sie werden mit Hausaufgabe und lernen voll sein.
Euere Karolina


Sonntag, 17. April 2011

Palmsonntag

Sr. Gisela hat mich nach Brauchtum in der Osterwoche gefragt, ich werd mal schauen was es alles so gibt. Heute am Palmsonntag hatten wir einen sehr schönen Gottesdienst, mit Chor und kleinem Orchester, jeder Gottesdienst wird mit der Videokamera gefilmt und direkt auf das hausinterne Videosystem übertragen, die Sonntaggottesdienste werden von einem regionalen TV-Sender übertragen. Es schauen scheinbar ziemlich viele Leute jeden Sonntag zu.



Zur Palmprozession hatten wir echte Palmen, die werden extra gekauft, hier ist ja wirklich keine Gegend für Palmen.
Schwester Rosaleen

Und  heute nachmittag hab ich dann gelernt was manche Schwestern mit diesen Palmzweigen machen.
Kronen von Sr. Rosaleen

Das sind meine Kronen, es ist nicht ganz so einfach, aber die Zweite wurde dann schon ganz Ok.
Sr. Rosaleen zeigte mir das Flechten von kleinen Kronen für das Kreuz.

Samstag, 16. April 2011

Paradies für Bastlerinnen

Das ist heute ganz ein spezielles Thema, ich habe im Keller von einem Haus den Raum"Creative Art" entdeckt. Und bin einfach mal reingegangen. Der ganze Bereich in ungefähr so groß wie bei uns 3 Klassenzimmer, er ist voll mit Stoffen, Wollen und Handarbeitswerkzeugen aller Art. für mich als Handarbeitlehrerin wirklich ein Paradies. Super sortiert, aber auch nicht zu ordentlich, so das man sich auch traut etwas zubeginnen. Die Schwestern hier sammeln und verwerten die Sachen. Es gibt einen kleinen Shop in dem sie die Sachen verkaufen, zu welchem Zweck weiss ich noch nicht, aber sie versuchen, genau wie wir, möglichst alles zu verwenden. Es arbeiten nicht sehr viele Schwestern in dem Bereich, ich möchte diese Woche nochmals am Vormittag vorbei schauen. Ich hab an die Schwestern in Neubiberg gedacht, die würden sich sicher über dieses Angebot freuen. Und neue Idee habe ich gefunden: hier hängen in den kleinen Küchen der verschiedenen Gemeinschaften immer so kleine Handtücher am Schrank, mit einem gehäckelten Teil oben dran, das wird dann mit einem Knopf festgemacht, so hat man das Handtuch bei Kochen immer griffbereit. (Sr. Veneria, das wäre etwas für unseren Weihnachtsmarkt) Ich hoffe man kann das auf den Fotos einigermaßen gut erkennen. 
Ich wünsche allen Lesern eine gute Zeit.
PS: Mich hat heute morgen fast der Schlag getroffen: wir haben hier wieder Schnee und es ist saukalt. Zwar nicht sehr viel, aber trotzdem - puuuh. Ich habe meinen dicken Winterpulli wieder rausgeholt.
Euere Karolina
Handtuch
Das sind die Handtücker im Shop


Donnerstag, 14. April 2011

Kaffee!!!

Ich habe es geahnt, aber sicher war ich mir nicht, aber jetzt ist es endgültig raus - ich bin ein Kaffeejunkie! Kaffee in den USA ist ja scheinbar eine besondere Sache, zum Frühstück gibts "regular Coffee". Am ersten Morgen hab ich mir eine vorsichtig eine kleine Tasse genommen, war eine gute Idee mit der kleinen Tasse! Seit dem bin ich zu Schwarztee übergegangen, aber das ist ja keine wirkliche Lösung. Und heute, nach 14 Tagen habe ich Hilfe gefunden. Super - eine Schwester hat mir auf dem Speicher eine alte Kaffemaschine gezeigt, ob ich die vielleicht brauchen kann - und ich kann! Aber jetzt gings erst los, Wie komme ich zu Kaffee? Sr. Mary Ann hatte was in der Mall zu erledigen, so konnte ich mitfahren. So ein US-Supermarkt ist eine Erfahrung für sich - die vielen farbigen Lebensmittel, den grünen Kartoffelsalat an der Fleischtheke habe ich leicht misstrausch angeschaut - angeblich färben den Pistazien (muss man das glauben?). Aber zurück zu meinem Kaffee - wir haben das Regal mit Kaffee gefunden - immer der Nase nach- ungefähr 5 Meter Kaffee! Aber ganz normaler Kaffee - nur in großen Dosen -regulär Kaffee - und wenn der schmeckt wie hier im Haus? So habe ich mir die ganzen Bohnen angeschaut und was ich das? Die ganzen Bohnen sind schon wieder mit Geschmack versetzt - o meine Zeit. Was  jetzt? Und nachdem ich gerne Neues teste habe ich jetzt kleine Päckchen gemahlene Bohnen mit Irish Creme und Amarettogeschmack. Und zur Sicherheit noch ein Päckchen Nescafe.
Aber das ist noch nicht alles - eine Kaffeemaschine braucht auch Filterpapier - die sind hier Rund. Und so ist jetzt die Bayerische Provinz im Besitz von 200 (in Worten zweihundert) US-Kaffeefiltern. Das war die kleinste Packung - wer was braucht, soll sich bitte melden.
Nach dieser harten Einkaufstour gab´s dann nur Eines - Ab in einen Coffeeshop und einen doppelten Espresso trinken! Die sind hier super gut.
PS. Bei der Kaffeemilch muss man auch aufpassen, auch die sind mit Geschmack- hier im Haus mit Vanilie, aber da gibt´s auch eine "Normale".
Viel Spaß euch allen bei eurem bayerischen Frühstückskaffee - und ich höre schon wieder die Aufschreie mit der Kultur und so...
Liebe Grüße an Alle.
Euere Karolina

Dienstag, 12. April 2011

Der erste, richtig sonnige Tag

Heute war ein richtig schöner warmer Tag, schon am Morgen war´s sonnig. Meine Sehnsucht nach Frühling und Sonne ist in den letzten Wochen fast ins Unendliche gewachsen, vorallem weil ich so schöne Bilder aus Bayern bekommen habe - mit dem netten Hinweis: man kann nicht alles haben! Ich weis, aber trotzdem!!!
Und so habe ich heute nachmittag einen Rundgang um den "Hill" gemacht, es führen ca 180 Stufen nach unten in die Stadt, ich bin dann unterhalb dem Berg nach links gegangen und hab die alte Auffahrt gefunden, dort liegen noch eine Menge Bäume vom letzten Sturm und dem langen Winter. Das Gelände ist wirklich sehr groß. Die Gebäude in dem Fotobuch sind von der Schule, abends um 17:00Uhr war noch ziemlich viel los auf dem Sportplatz. Hier üben die Mädchen Baseball (allerdings mit ewas größern Softbällen). Das eigentliche Baseballspiel ist den Jungs vorbehalten. Im Haus gibt es einige Baseballfans, ich muss mir mal von einer Schwestern die Regeln erklären lassen. Ich glaub damit warte ich noch, bis ich mehr Wörter in meinem Wortschatz habe. 

Beinahe hätte ich es vergessen - die letzten Fotos in dem Buch sind von einem Rosenkranz, die vorletzte Abschlussklasse hat das auf dem Gelände gestaltet. Es ist sehr schön gemacht.
Renate (meine Schwester), dieses Foto für dich, soweit sind die Osterglocken hier.




 Allen eine gute Zeit. Euere Karolina

PS :
Im E-Mail Fastenkalender eine Pfarrei in Linz, war gestern dieser Text, er hat mir sehr gut gefallen.

11. April: Entschleunigungsvariante

Das Leben kann so herausfordernd
und spannend schön sein.
Nicht immer ist es in Worte zu fassen.

Sprache
trägt viele Gesichter:
Sie besteht nicht nur aus Worten.
Sie besteht auch aus Schweigen.
Sie beobachtet und denkt.
Sie reflektiert und bewegt.
Sie lässt sich berühren.
Sie kann warten.
Sie hat Zeit.

Sprache
in diesem umfassenden Sinn
ist Ausdruck von Lebendigkeit.
Einfühlsam
entwickelt sie ihre Dynamik.
Entschleunigt.

Wie viele Geheimnisse
sind in ihr doch verborgen!

Aus: Gerdi und Claus-Dieter Stoll, Dankbar leben, S. 27 © Copyright 2010 by SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, D-71088, Holzgerlingen. Internet: www.scm-haenssler.de